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"DER RASEN, DER DIE WELT BEDEUTET" — Carl Koch

11.01.25

Fußballplatz Otto-Dullenkopf-Park

Vordiplom von: Carl Koch

Betreuende Lehrende: Prof. Constanze Fischbeck, Philipp Schell

Mit: Christa Ertel, Jeremias Hüttemann, Klaus Koch, Klara Schöttgen, Laura Teiwes/ Fotos: Hubertus Hatz/ Grafik: Alena Poser/ Danke an: Alena Poser, Dina Reis, Christa Ertel, Jeremias Hüttemann, Klaus Koch, Klara Schöttgen, Laura Teiwes, Hubertus Hatz, Jannik Görger, Tobias Ehrhardt, Constanze Fischbeck, Philipp Schell, sowie dem Team des WERKRAUM: Karlsruhe e.V.

Inwiefern verbergen sich inszenatorische Strukturen und theatrale Elemente im Fußball? Die Arbeit „DER RASEN, DER DIE WELT BEDEUTET“ ist eine performative Auseinandersetzung mit den inszenatorischen und theatralischen Aspekten im Fußball, aus dem Blickwinkel des Theaters beleuchtet. Die Performance bedient sich dabei klassischer Theatermittel und gibt Einblicke, wie Inszenierung, Choreografie und Darstellung eine Rolle im Fußball spielen. In sechs Szenen werden Bereiche aufgezeigt, in denen inszenatorische und theatrale Muster erkennbar sind, wie beispielsweise Taktikspiel, Schwalbe, Torjubel oder Fankultur. Anhand dieser sportlichen Momente nähert sich das Geschehen auf dem Fußballplatz mehr und mehr einer Dramaturgie. Verkörpert wird dies von einer Gruppe aus Performer*innen, die teils aus dem Bereich Fußball, teils aus dem Theaterwelt kommen. Die klassische Aufwärmsituation wird schrittweise zum Tanz, Spielzüge werden zu visuellen Grafiken, der Zweikampf vor dem Tor wird zum „Schwanensee des Rasens“ und der Torjubel steigert sich ins Absurde. In der Performance verbinden sich zunehmend theatralische und fußballerische Momente, bis sich schließlich pöbelnde Fußballfans in einer Szene aus Shakespeares Romeo und Julia wiederfinden. So wie die Szenen in sich zunehmend hybrider werden, wird es auch die Performance als Ganze. Ebenso werden die Zuschauer*innen Teil der Szenerie und die klassische Grenze zwischen Publikum und Performer*innen wird durchbrochen. Sie verlassen ihre passive Beobachterrolle, in dem sie aktiv den bespielten Raum des Fußballplatzes mitgestalten und finden sich sogar zum Schluss selbst in der Position der Spieler*innen auf dem Rasen wieder. Die teils satirische Collage hinterfragt und deckt die unterschiedlichen Formen von Kunst in typischen Handlungen im Fußballsport auf.

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