Messy History Report
Grafik Caroline Kapp
Video Camille Tricaud und Kristina Kilian
Animation Muschirf Shekh Zeyn
Bildgestaltung Laura Kansy
Bildgestaltung Laura Kansy
Probenfoto Teresa Häußler
Probenfoto Teresa Häußler
Probenfoto Teresa Häußler
Probenfoto Teresa Häußler
Probenfoto Teresa Häußler
Probenfoto Teresa Häußler
Probenfoto Teresa Häußler
April 2020
Kammerspiele München und online
Beteiligte Studierende/ Bühne von: Teresa Häußler
„Messy History Lessons“ versteht sich als dreiteilige Arbeit, bestehend aus einem analogen Report, einer digitalen Skizze für das Internet sowie einer performativen Umsetzung auf der Theaterbühne. Caroline Kapp schließt ihr Regiestudium an der Otto Falckenberg Schule München mit diesem Projekt ab. Zusammen mit ihrem Team untersucht sie Leerstellen der Erinnerungsarbeit weiblicher* Geschichtsschreibung. Sie fragen sich, wie Körper im Theater zu Trägern von Erinnerungen werden können und erschaffen eine Archäologie des Unsichtbaren. Fünf Frauen* beschließen die linearen Fäden der Geschichtsschreibung zu kappen und nach den Spuren einer möglichen, aber vergessenen Zukunft zu suchen.
Aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie kann die Premiere am 23. April 2020 im Pathos Theater München vorerst nicht stattfinden. Eine digitale Skizze der „Messy History Lessons“ wird während der Zeit der flächendeckenden Ausgangsbeschränkungen und der Schließung der Probebühnen und Theater im März und April 2020 erarbeitet. Als performative Umsetzung für das Internet nutzt sie die Zeit der Quarantäne, um über (historische) Freiräume und Begrenzungen im Leben von Künstlerinnen und Frauen* nachzudenken und diese sichtbar zu machen.
Auf der Bühne im Pathos Theater sitzt das Publikum an den Längsseiten des Raums. Hinter den Sitzreihen wird der Bühnenraum durch große Projektionsflächen erweitert. Zwei mobile Podeste und 6 Tücher kommen in Unterschiedlichen Konstellationen zum Einsatz, spinnen eine eigene Narration.
Der Begriff der Messy History geht auf die Designerin Martha Scotford zurück. Ihr Messy Blick versucht die Vielfalt alternativer Ansätze und Aktivitäten aufzudecken, zu studieren und einzubeziehen. Eine Messy History ist nicht eine konventionelle Geschichte, sondern viele Geschichten, die verstreut liegen, die nicht in Monumental-Katalogen gelistet sind, die wir in der Bibliothek nicht finden können, weil sie nie verzeichnet worden sind.
Der Messy History Report versammelt unbekanntere Texte von Autorinnen aus dem feministischen Kanon des letzten Jahrhunderts, die wieder in Umlauf gebracht werden sollen. Gerne schicken wir Ihnen ein Exemplar des Reports zu und informieren Sie über die analogen Aufführungstermine. Auch wenn Sie einen Text mit uns teilen wollen, der ebenfalls wieder publiziert werden sollte, schreiben Sie uns eine Mail: messy_history@free.de.
MIT Marie Bloching, Sina Dresp, Shirin Eissa, Daniela Gancheva, Kira Kayembe BÜHNE Teresa Häußler KOSTÜM Cordula Schieri TON Florian Wulff LICHT Joannis Murböck SCHNITT Laura Kansy VIDEO Kristina Kilian und Camille Tricaud GRAFIK Desiree Kabis VIRTUELLE ANIMATION Muschirf Shekh Zeyn KÜNSTLERISCHE MITARBEIT Jan Grosfeld DRAMATURGIE Laura Mangels, Manon Haase MENTORING Manon Haase