16.02.2024
ZKM Pavillon
Betreuende Lehrende: Prof. Constanze Fischbeck, Philipp Schell
Soundarbeit: EcoRI
Grafikdesign: Merve Abt
Fotos: Haroun Dautel
Vordiplom von: Amelie Enders
"Zwischen_Räume-n" beschäftigt sich mit der Untersuchung und atmosphärischen Darstellung eines "namenlosen" Ortes im urbanen Raum, der durch Unbestimmtheit, Ambivalenz und Andersartigkeit in einem permanenten "Dazwischensein" existiert.
Dabei handelt es sich um einen Ort ohne spezifische Bezeichnung, ohne klar ersichtliche Grenzen oder Funktionen. Ein Ort, der weder einer Norm entspricht, noch einer Kategorie zuzuordnen ist und somit in seiner gegebenen Funktion dysfunktional erscheint. Fragen nach seinem Genius Loki, seiner Funktion, seiner Geschichte und seiner Zukunft, bilden den Ausgangspunkt der ortspezifischen Untersuchung, Analyse und Recherche des Ortes zwischen Garten- und Kriegsstraße in der Stadt Karlsruhe. Eben jener Unort ist Ausgangspunkt für die Rauminstallation "Zwischen_Räume-n".
In der Installation wird das vorhandene Material der Ausstellungsarchitektur genutzt und neu angeordnet. Mithilfe einer räumlichen Intervention soll am Ausstellungsort der Geist des Unortes und des Ausstellungsortes zusammengefügt werden und in einer Atmosphäre münden, die sich durch visuelle und auditive Elemente aufbaut.
Die Rauminstallation führt die Rezipent*innen in einen endlosen Loop des Zwischenraums ein, um das verlorene Raumgefühl erfahrbar zu machen und ständig neue Raumcollagen zu erzeugen, bis die Partizipient*innen selbst Teil der Installation werden.
"Zwischen_Räume-n" versucht einen Ort sichtbar zu machen, oder gar wieder zu beleben indem sein Wesen erforscht, analysiert und festgehalten wird. Die daraus entstandene Charakterisierung führt die Aufmerksamkeit der Betrachter*innen hin zu den Besonderheiten des Unortes und legt seine interne Dynamik offen.
Die Rauminstallation möchte eine präzise Perspektive auf vermeintlich gewöhnliche, alltägliche und ungewöhnliche Orte einnehmen, sodass die sonst beiläufigen Perspektiven um eine weitere Möglichkeit der Wahrnehmung erweitert werden.
Die neu geschaffene Raumerfahrung soll anregen, Zwischenräumen in der gebauten Umwelt mehr Aufmerksamkeit zu widmen, ein Hauch der Poesie des alltäglichen Blickes soll zum zukünftigen Begleiter der Rezipent*innen werden.