Dokumentarfilm, 2018, 57 Minuten
Sommersemester 2018
Betreuung:
Prof. Andrei Ujica, Prof. Razvan Radulescu, Prof. Anja Dorn
Studierende/r:
Marie Falke
Gideon Bachmann beauftragt Marie mit der Inventur seiner Habseligkeiten. Eine Ansammlung von dutzenden Kisten, fein säuberlich gefüllt mit Artikeln, Fotographien, Liebesbriefen, Filmaufnahmen. Ein enormes Sammelsurium, was die unzähligen Geschichten eines Mannes bereit hält, den man als Zeugen des 20. Jahrhunderts beschreiben kann. Gemeinsam mit seiner Familie flieht er aus Nazideutschland nach Palästina. Als dort der israelische Staat gegründet wird, ist er schon eingeschriebener Student in Prag. Und als der Kommunismus in Osteuropa Einzug hält und zur gleichen Zeit von überall her Juden dem neuen Staat zur Hilfe eilen um diesen im arabisch-israelischen Krieg zu verteidigen, flüchtet er sich in die Vereinigten Staaten. Er taucht ein in die Filmwelt und wird dort bald ein anerkanntes Mitglied. Mitte der Fünfzigerjahre gewährt man ihm einen Sendeplatz beim amerikanischen Radiosender WBAI, wo seine Gespräche mit den Meistern des Films, die er an den verschiedensten Orten der Welt interviewte, wöchentlich ausgestrahlt werden. Er arbeitete als Reporter, Photograph und Filmemacher und war ein Sammler, in jeder Hinsicht, ein intellektueller Kosmopolit, immer umgeben von Menschen, furchtsam und geplagt von seiner eigenen Vergänglichkeit.
Dokumentarfilm,
2018, 57 Minuten
Sommersemester
2018
Betreuung:
Prof. Andrei Ujica, Prof. Razvan Radulescu, Prof. Anja Dorn
Studierende/r: