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  • Lecture: Verräumlichtes Denken – Über das Potenzial von Räumen bei Rimini Protokoll

  • Lecture: Verräumlichtes Denken – Über das Potenzial von Räumen bei Rimini Protokoll

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    •     Urban Nature von Rimini Protokoll
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    • Helgard Haug von Rimini Protokoll 08.07.2022, 10:00 Uhr, Lichtbrücke

      Sommersemester 2022

    • Wie werden Räume zu Bühnen – Zuschauende zu Mitspielenden? Neue Perspektiven auf die Wirklichkeit zu eröfffnen, Räume oder soziale Ordnungen in theatrale Formate übersetzen, das praktiziert Rimini Protokoll seit über 20 Jahren. Helgard Haug gibt Einblick in die Recherche, Konzeptionsüberlegungen und Umsetzung. Ein Fokus liegt auf der Arbeit ‚Urban Nature‘, die derzeit in der Kunsthalle Mannheim entsteht: URBAN NATURE ist eine Installation, die sich in Museumsräume einfügt und Simulationen unterschiedlichster urbaner Räume zu einem Set versammelt. Dafür wird für mehrere Tablets ein Multi Player Video-Walk gedreht, der von den Besucher:innen Episode für Episode “mitgespielt” / “nachgegangen” wird. Alle 8 Minuten wechselt dabei die Perspektive. Die Vernetzung und Überschneidung der einzelnen simultan gedrehten Episoden leiten die Besucher:innen im Nachvollziehen der verschiedenen Perspektiven und Aktionen zur Kooperation an. URBAN NATURE wird so zum heterogenen Brennglas gegensätzlicher Positionen und Ansätze; zum Sammelbecken paralleler, jedoch nicht direkt aufeinander bezogener Entwicklungen – es entsteht ein Parcours für ein temporäres Kollektiv, in dem jeder jede Perspektive durchspielt und mit den anderen in Abgleich bringt. So wird ein scheinbar immer wieder lokales Phänomen in ein räumliches Modell überführt, das urbane Überlebensstrategien und Utopien aus sehr unterschiedlichen Städten und Kontinenten in einer begehbaren Meta-Stadt der Zukunft greifbar macht.

      Helgard Haug ist Autorin und Regisseurin. Im Jahr 2000 gründete sie gemeinsam mit Daniel Wetzel und Stefan Kaegi das Theater-Label Rimini Protokoll und arbeitet seither in verschiedenen Konstellationen unter diesem Namen.Die Stücke “All right. Good night.” (2022), “Chinchilla Arschloch, waswas” (2020) “Situation Rooms” (2014) wie auch „Wallenstein“ (2006) und „Deadline“ (2004) wurden zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Darüber hinaus erhielten Rimini Protokoll u.a. den Mülheimer Dramatikerpreis für “Karl Marx: Das Kapital, Erster Band”, den Deutschen Theaterpreis Faust, den Grand Prix Theater des Schweizer Bundesamts für Kultur, den Europäischen Theaterpreis, den Silbernen Löwen der Theaterbiennale Venedig sowie den Deutschen Hörspielpreis und den Hörspielpreis der Kriegsblinden.

      Die Veranstaltung ist Teil des Seminars Scenography in the present – künstlerische Strategien für performative Raumentwürfe, organisiert von Prof. Constanze Fischbeck, Ebba Fransén Waldhör und Studierenden des Fachbereichs Ausstellungsdesign und Szenografie, im Rahmen des 30-jährigen Jubiläums der HfG.

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      Helgard Haug von Rimini Protokoll 08.07.2022, 10:00 Uhr, Lichtbrücke

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