Mit dem Anfang und dem Ende, dem Anfang vom Ende oder Neuanfang nach dem Ende eines kulturgeschichtlich bedeutsamen Nebengebäudes – der heimischen Privatgarage zwischen Klischee, Selbstverwirklichung und Eskapismus – haben sich Studenten der HfG als fächerübergreifendes Zeichenprojekt beschäftigt. Das Resultat war eine Publikation im Stuttgarter Kulturmagazin Sonnendeck. In einer Garage gründete sich Nirvana, auf seiner Garage erschoss sich deren Leadsänger Kurt Cobain, in der Garage wurden heutige Weltfirmen wie Delta Airlines und Apple gegründet. Letztere macht derzeit mit dem Slogan „Back to the Garage“ Werbung für ihre neu-alte Unternehmensphilosophie macht. In einer mit Tanzstange aufgerüsteten Fitnessgarage verbrachte Edward Snowden‘s Freundin ihre Feierabende auf Hawaii, der deutsche Austauschschüler Diren D. wurde vermutlich in die Todeszone einer mit automatischer Schussvorrichtung ausgerüsteten US-Garage gelockt. Und wozu dient nun die Garage, wenn das private Auto neuen Mobilitätsmöglichkeiten weicht? Wie und als was überlebt sie womöglich das Fahrzeug, für das sie ursprünglich erfunden worden ist?