Premiere am 15.2.2024 auf der Probebühne der adk Ludwigsburg
Regie Alize Heiser (sie/ihr) | Es spielen Janne Pauline Böhm (sie/ihr), Stella Holzapfel (sie/ihr) , Saba Hosseini (sie/ihr), Marix Turskiy (they/them), Dramaturgie Niklas Knüpling (er/ihm)* , Bühne Klara Beck (sie/ihr)** , Arno Kälberer (er/ihm)**, Kostüm Julia Freisinger (sie/ihr)** , Sarah Elena Kratzl (sie/ihr)**, Kostümassistenz & Maske Klara Digel (sie/ ihr)*, Musik & Performance Josephine Tancke (sie/ihr) , Video/Film Leoni Gora (sie/ihr)*** , Sofia Strunden (sie/ihr)**** , Produktion Kilian Khattab (er/ihm)*** , Illustration Lydia Henkel
*Gäste **HfG Karlsruhe ***Filmakademie BW ****Animationsinstitut / FABW
Bilder von Steven M. Schultz & Denis Moergenthaler
In der Kooperation mit der Akademie für Darstellende Kunst in Ludwigsburg konnten drei Teams der HFG die Ausstattung für Produktionen des Dritten Regie Studienjahrs übernehmen.
Phädra, Medusa, Kassandra, Klytaimnestra, Iphigenie, Odysseus, Agamemnon – vier künstlerische Teams befragen antike Mythen nach ihrer Gültigkeit für unsere Gegenwart. Muss das Schicksal in seiner Unausweichlichkeit immer Selbstaufgabe bedeuten? Wie können wir Distanz aber Vertrauen zu den Geschichten schaffen, die ihre Protagonist*innen seit Jahrtausenden gefangen halten? Wie stark manifestieren sich dort unsere Begriffe von Heimat, Macht und Geschlecht oder ist die Antike letztlich unsere eigene Projektion, eine Suche nach Ursprung?
Was erzählen wir uns? Die Teams widmen sich mittels unterschiedlichster Textformen, in eigenen Überschreibungen und vielfältigen Genres der Erforschung antiker Mythen für ein Theater der Gegenwart. Dabei steht im Mittelpunkt, wie sich die narrativbildende und symbolische Kraft der antiken Mythologie den eigenen Phantasien, Entwürfen und Praktiken von Gemeinschaft gegenüberstellen lässt.
Phädra, Königin von Athen, ist ihrer Rollen als Königin, Frau und Mutter müde geworden. Persea soll ihre Nachfolge antreten, bis dahin ziehen sich beide in die Therme zurück. Ausnahmsweise unbeobachtet erinnert Persea ihre künftige Schwiegermutter daran, wie sich Nähe und Aufrichtigkeit anfühlen. Auf der Suche nach ihrer verloren geglaubten Leidenschaft, wird aus der Königin, Frau und Mutter wieder Phädra.